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          Unternehmensberatung mit praktischer Umsetzung, für das  Handwerk
          und für das produzierende und verarbeitende Klein- und Mittelstandsgewerbe.
   
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                                                                                          Pedalkraftwandler
Beschreibung des Pedalkraftwandlers
Es stellt sich jetzt die Frage, was ist ein Pedalkraftwandler? In unserem Fall betrifft es den Pedalantrieb an Fahrrädern, aber auch Handkurbeltriebe, z.B. Seilzugwinden, betrieben
durch menschliche Körperkraft. 
Es geht darum, die eingesetzte eigene Körperkraft auf das Fahrradpedal oder an einer
Handkurbel so gut wie möglich auszunutzen. Entweder mit der gleichen Kraft eine Strecke
mit dem Fahrrad schneller zurückzulegen, oder mit weniger Kraftaufwand die gleiche Strecke
in der gleichen Zeit zu fahren.
Dazu treten wir beim Fahrrad immer mit der gleichen Kraft abwechselnd auf die zwei Pedale, um diese von oben nach unten in einem Halbkreisbogen zu bewegen. Je langsamer wir              unter Belastung treten, z.B. bei einem Berganstieg, umso mühsamer wird es und je schneller
wir treten können, ermöglicht z.B. durch eine Gangschaltung, umso angenehmer wird es.
Jeder, der einmal als Kind mit einer alten Handkaffeemühle mit der Hand Kaffee gemahlen
hat, kennt die Ursache. Da Handkaffeemühlen kein Kinderspielzeug waren, sondern Haushaltsgeräte für Erwachsene, richtete sich auch die dafür nötige Handkraft nach den            Erwachsenen und nicht nach der geringeren Kraft von Kindern.
Beim mahlen von Kaffee mit der Handkurbel musste man eine bestimmt hohe
Kurbeldrehzahl erreichen, um über die zwei Umkehrpunkte nach jeder halben Umdrehung zu     kommen (wo die Hand die Kurbel quer weiter dreht). Ansonsten wurde es in diesen                    Bereichen sehr mühsam weiter zu drehen, weil die Haltung der Hand in der ungünstigsten          Stellung zu der Handkurbel steht und so die aufgebrachte Kraft auf keinen ausreichenden  Hebelweg trifft und verpufft. Je schneller man dreht, um so besser der Rundlauf, wobei dann weniger Kraft bei den Umkehrpunkten verloren geht. Der optimale Rundlauf wird erreicht, indem man aus dem günstigsten Drehbereich so viel Schwung aufbaut, dass man in dem ungünstigsten Drehbereich nicht langsamer wird. 
In der Fahrradbranche nennt man den optimalen Rundlauf, den „runden Tritt“, und der
beträgt bei einem Durchschnittsfahrer eine Trittfrequenz von etwa 60 U/min, bei den
Radprofis 90 U/min im Schnitt, und in Spitzenbereichen bis zu 120 U/min. 
Viele, die Fahrrad fahren, erreichen aber nur 45 U/min oder weniger, aus persönlichen  Gründen, wie dem des Alters, der Gemütlichkeit, der Gesundheit, der Kenntnis oder der Kondition. In diesen Fällen erreicht man keinen optimalen Rundlauf ohne Rückenwind oder  Gefälle, außer man hat einen Pedalkraftwandler. Damit erreicht man auch bei 45 U/min noch einen optimalen Rundlauf. 
Der Pedalkraftwandler ist ein Zwischengetriebe zwischen dem Pedalantrieb und der  Gangschaltung. Bei jeder Pedalumdrehung ändert sich die Übersetzung des eingelegten Gangs der Gangschaltung, je nach der Pedalstellung, in fließenden Übergängen stufenlos.
Die hier beschriebene Ausführung des Zwischengetriebes besteht nur aus einem Exzenterritzel, dass anstelle des normalen Steckritzels an der Hinterradnabe montiert ist, und einem vorderen normalen Kettenblatt mit der doppelten Anzahl der Zähne, sowie einem speziellen Kettenspanner. 
Das Exzenterritzel ist ein normales Kettensteckritzel mit außermittiger Achsaufnahme. Durch die exzentrische Drehung wechselt der Abstand zwischen der Radachse und der oberen Kettenauflage und wirkt wie die änderbaren Übersetzungen einer hinteren Kettenschaltung. Durch die exzentrische Drehung des Exzenterritzels wirken die Übersetzungsänderungen hier fließend und stufenlos.
Die Übersetzungshöhe und Einteilung entspricht in etwa der einer 3-Gang-Nabenschaltung. Wenn das Pedal auf 12:00 Uhr steht entspricht dass dem ersten Gang. Auf Stellung 01:30 Uhr  entspricht es dem zweiten Gang. Auf Stellung 03:00 Uhr entspricht es dem dritten Gang. Danach auf Stellung 04.30 Uhr wieder dem zweiten Gang. Und am Ende auf Stellung 06:00 Uhr wieder dem ersten Gang. Daraufhin wiederholt sich der Ablauf wieder auf der anderen Pedalseite. Die durchschnittliche Übersetzung im Pedallauf entspricht der des zweiten Ganges. 
Dass hat den Effekt, dass man die ungünstigsten Stellen beim Pedalbetrieb mit einer
kleineren Übersetzung überwinden kann und an der günstigsten Stelle mit der größten Kraftumsetzung, die dort noch zusätzlich mögliche Leistung auch nutzt.
Zusätzlich wird dadurch der Zeitabschnitt der effektiven Pedalstellung verlängert und in der uneffektiven Pedalstellung verkürzt. Durch die Zunahme an Kraft und Schwung im optimalen Kraftbereich wird die Überwindung der nun reduzierten minimalen Kraftbereiche mit erhöhter Drehzahl so weit verbessert, dass die Trittgeschwindigkeit für einen optimalen Rundlauf reduziert wird. 
In der Praxis zeigten sich im Betrieb mit einer 7-Gang-Nabenschaltung folgende Auswirkungen:
1.)  Bei der Fahrt auf einer Ebene wählt man mit Pedalkraftwandler schon den 7. Gang,
      wo man ohne erst im 5. Gang fährt. 
2.)  Bei einer Bergfahrt fährt man mit Pedalkraftwandler erst im 3. Gang, wo man ohne
      schon im 1. Gang fährt. 
3.)  In den Pedalen stehend, war es mit dem Pedalkraftwandler sogar möglich mit wenig
      Kraft auch im 7. Gang den gleichen Berg zu befahren, ohne Pedalkraftwandler nicht.
4.)  Bei einem kurzem Bergab- und Bergaufversuch auf Asphalt lieferten sich zwei
      ebenbürtige Freizeitsportler ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei der eine mit einem
      Mountainbike im ersten von 21 Gängen und der andere mit einem Cityrad im siebten
      Gang der 7-Gang-Nabe, beide die Zieleinfahrt stehend passierten. 
Der Effekt der reduzierten Trittgeschwindigkeit des Pedalkraftwandlers bedarf noch einer Anmerkung:
Bei gleicher Fahrgeschwindigkeit mit einer 7-Gang-Nabe ist die Pedalgeschwindigkeit bei der 12:00 Uhr und 06:00 Uhr Pedalstellung, ohne Pedalkraftwandler im 5. Gang, und mit Pedalkraftwandler im 7. Gang, in etwa die gleiche.
Umgekehrt, bei gleicher Fahrgeschwindigkeit mit einer 7-Gang-Nabe, ist die Pedalgeschwindigkeit bei der 03:00 Uhr Pedalstellung, ohne Pedalkraftwandler im 7. Gang und mit Pedalkraftwandler im 5. Gang, in etwa auch die gleiche. 
Die Meinung der Testpersonen fiel unterschiedlich aus. Personen, die wenig Rad fahren oder die mit niedriger Trittgeschwindigkeiten bis etwa 50 U/min fahren, waren alle begeistert.
Unter den sportlicheren Radfahrern, die hohe Trittgeschwindigkeiten vorziehen, teilte sich die Meinung darin, dass die Hälfte davon im Berg einen Vorteil sahen. Das liegt vor allem an der Gewöhnung an die schnellere Pedalgeschwindigkeit bei der Pedalstellung gegen 06:00 Uhr. Bis zu einer Trittgeschwindigkeit von etwa 30 U/min merken die meisten Personen überhaupt keinen Unterschied. 
Wenn man sich nach 10 Minuten Fahrt an den Pedalkraftwandler gewöhnt hat und dann auf einem normalen Pedalantrieb umsteigt, kommt einem der normale Antrieb ungewohnt vor. Trotzdem ist der Pedalkraftwandler für Personen, die eine weitaus höhere Trittfrequenz oberhalb von 60 U/min bevorzugen, ungeeignet, da diese sich permanent im runden Tritt befinden. 
Für die Personen, die sich dazwischen befinden, haben wir einen automatisch durch Fliehkraft verstellbaren Pedalkraftwandler entwickelt, der immer einen runden Lauf gewährt, egal bei welcher Trittgeschwindigkeit.
Der optimale Einsatzort für den Pedalkraftwandler ohne automatische Verstellung findet sich bei Cityrädern, Hollandrädern, Cruisern, Lastenrädern, Dreirädern, Rikschas und Tretbooten.
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